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50 Jahre Eröffnung San Bernardino-Tunnel

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Die Idee einer Abkürzung

«Eine Fahrt von Norden nach Süden wird Ihnen besonders Spass machen, weil Sie durch den San Bernardino Tunnel die Alpen schnell und sicher durchqueren.» Mit diesem Versprechen preiste die «Neue Bündner Zeitung» den frisch eröffneten San Bernardino Tunnel an.

Mit seinen 6600 Metern Länge war dieser damals der längste Strassentunnel der Schweiz. Den Bau von damals wollen wir uns genauer anschauen. Schnappt euch eine Petrollampe, zieht einen Helm über den Kopf und kommt mit auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 1961...
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Wer früher vom Misox in die Region Rheinwald oder umgekehrt wollte, der konnte im Sommer über den San Bernardino Pass fahren.

Im Winter allerdings mussten die Leute aus den Südtälern durch insgesamt sieben verschiedene Kantone reisen, um beispielsweise in die Bündner Hauptstadt Chur zu gelangen. Kein Wunder wurde die Forderung nach einer wintersicheren Verbindung, in Form eines Tunnels, immer lauter.
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Renate und Hans reisen in den Süden. Dabei macht ihnen das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung, die beiden müssen abgeschleppt werden. Das muss nicht sein, will der Film sagen, mit dem Bau des San Bernardino Tunnels wird alles besser. Viel Spass beim Film! (Für alle, die es eilig haben: Ab circa Minute 6 wird der Bau des Tunnels erklärt und das ist spannend!)
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Ein Schweizer Kurzfilm aus dem Jahre 1958 als Vorschau auf den damals in Planung stehenden San Bernardino Tunnel.

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Bauarbeiten

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Wie haben Sie gelebt, von wo sind sie gekommen? Mehrheitlich aus Italien und Spanien.
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Für den Bau des San Bernardino Tunnel wurden über 81 Tausend Tonnen Zement verbraucht. Mehr als 970 Tausend Kilogramm Sprengstoff wurden eingesetzt und rund 5 Millionen Arbeitsstunden geleistet. Die Bauzeit dauerte fünfeinhalb Jahre, während dieser Zeit verloren 11 Mineure ihr Leben. Woher wir das alles wissen? Die Zahlen wurden am 1.Dezember in der «Neuen Bündner Zeitung» präzise in einem Steckbrief festgehalten.
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Durchstich

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Die Mineure seien nach der Eröffnung die ganze Nacht durch den Tunnel gezogen, von Süden nach Norden und zurück. Auf beiden Seiten hätten sie die ganze Nacht gefeiert, erzählt Zeitzeuge Alfred Furger in der Sendung «Regionaljournal Graubünden» von Radio SRF.
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Heilige Barbara

Sie ist die Schutzpatronin der Mineure, ihr Lied wird gerne an Durchstich-Feiern gesungen.

Der Legende nach lebte Barbara im dritten Jahrhundert als Tochter eines angesehenen und reichen Römers in Kleinasien, der heutigen Türkei. Als Heide verehrte der Mann Götter und Götzen. Der Vater sperrte Barbara in einen Turm, um sie daran  zu hindern, zum Christentum überzutreten.

Während einer reisebedingten Abwesenheit ihres Vaters wurde auf Barbaras Wunsch ein drittes Fenster im Turm hinzugefügt, um der Dreifaltigkeit Gottes zu entsprechen. Vom Heiligen Geist erleuchtet, liess sie sich taufen. Ihr Vater war darüber so erbost, dass er seine Tochter mit einem Schwert töten wollte. Barbara aber betete zu Gott, worauf sich der Fels spaltete, Barbara aufnahm und sie auf einem Berg wieder freigab. Dennoch musste Barbara sterben, weil sie nicht vom christlichen Glauben abkehren wollte. Der Vater, der sie an einem 4. Dezember grausam folterte und anschliessend enthauptete, wurde schliesslich von einem Blitz getroffen und getötet.Gemäss christlicher Legende starb Barbara als Märtyrerin im Jahr 306 nach Christus, seit dem Mittelalter ist sie Schutzpatronin der Mineure. Die Beziehung der heiligen Barbara zum Bergbau wird laut Legende durch das Motiv des Felsens dargestellt.«Du Freundin Gottes, Barbara, sei uns in dunklen Zeiten nah. Dem Bergmann, dass er wiederkehrt, dem Herzen, dass es Christus hört.» So lautet die erste Strophe des Liedes «O Heiland, reiß die Himmel auf», welches der heiligen Barbara gewidmet ist. Weil sie die Schutzpatronin der Mineure ist, wird ihr Lied jeweils bei Durchschlägen voller Inbrunst gesungen. So auch damals, 1965 beim Durchschlag des Südportals vom San Bernardino Tunnels:
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Eröffnung

Am 1. Dezember 1967 war es endlich so weit: Der neue Strassentunnel wurde mit einem grossen Fest eröffnet. Der damalige Bundesrat.... hielt eine Rede und di Gäste

Mit Postautos fahren die Gäste zum ersten Mal durch den neuen Tunnel.


Die grosse Zahl an prominenten Vertretern aus allen Landesteilen und dem benachbarten Ausland, die an der Eröffnungsfeier am 1. Dezember 1967 teilnehmen, zeigt aber auch: Dieses Projekt ist nicht nur von regionaler oder kantonaler, sondern von internationaler Bedeutung. Tatsächlich erhofft man sich von den neuen Zufahrten und dem Tunnel einen verstärkten Transitverkehr und eine belebende Wirkung auf Tourismus und Industrie nördlich und südlich der Schweiz. Den Dörfern entlang der Route wird eine prosperierende Zukunft vorausgesagt. Und die Investitionen in die Zufahrtsstrassen lassen auch die anderen Regionen darauf hoffen, von den schnelleren Verbindungen in die Zentren der Schweiz und Italiens zu profitieren. Denn der Tunnel ist lediglich ein Teilstück – wenn auch das wichtigste – der neuen N13. Ob sich der Nutzen des Tunnels direkt in Franken und Rappen umrechnen lässt, ist heute schwer zu sagen. Über Erwarten lag jedoch die Verkehrszunahme: Schon am 8. Juli 1976 durchfuhr das Zehnmillionste Auto den Tunnel. Heute rollen jährlich zweieinhalb Millionen und an Spitzentagen über 20 000 Fahrzeuge durch den Tunnel.
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Damals fuhr ein erstes einsames Auto durch den neuen Tunnel. Bald sollte die Strasse vom zunehmenden Verkehr überrollt werden. Bereits fünf Jahre nach der Eröffnung des Tunnels hiess es in einer Studie: «Der Verkehr rollt stärker als die kühnsten Optimisten vorauszusagen wagten».
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50 Jahre San Bernardino

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