Der Biber ist los
Im Kanton Graubünden ist der Biber ganz schön aktiv. Dutzende Exemplare wohnen im Kanton. Ihre Anwesenheit ist immer wieder Grund für Konflikte. Dennoch fasziniert das Tier viele Naturliebhaber.
Schwerer als gedacht
Auch wenn der Biber allgemein eher als kleines und putziges Tierchen wahrgenommen wird, bringt ein Biber so einiges auf die Waage. Während der Europäische Biber, von dem wir hier in Graubünden auch Exemplare haben, bis zu 30 Kilogramm schwer werden kann, kann der Nordamerikanische Biber in Ausnahmefällen bis zu stolzen 45 Kilogramm schwer werden.
Für immer
Biber suchen sich einen Partner, mit dem sie dann den Rest ihres Lebens verbringen. Biber sind also offiziell monogam. Einzig wenn die Partnerin oder der Partner stirbt, sucht sich der überlebende Biber eine neue Gefährtin oder Gefährten. Auch die Nachkommen der Biber-Eltern sind ihnen treu. Junge Biber lassen sich möglichst nahe vom Gebiet der Eltern nieder.
Biber sind die wahren Veganer
Insgesamt 150 krautähnliche Pflanzenarten und 63 Gehölzarten stehen auf dem Speiseplan des Bibers. Im Winter, wenn Gräser und Kräuter Mangelware sind, besteht ihre Nahrung vorwiegend aus Weichhölzern. Da Biber weder Winterschlaf noch Winterruhe halten, suchen sie auch in den kalten Monaten besonders am Ufer und im Gewässer nach Nahrung.
Der Feind in mir
Natürliche Fressfeinde hat der Biber in Europa kaum. Die Jungen der Biber fallen hin und wieder grösseren Greifvögeln zum Opfer. Auch grössere Raubfische wie Hecht und Wels greifen sich die Jungtiere hin und wieder. Der eigentliche Feind der Biber wohnt aber im Biber-Darm und den anderen inneren Organen. Diese sind oftmals von Saug- und Fadenwürmern befallen. Auch im Fell des Bibers tut sich einiges: dort lebt der Biberkäfer, der sich von Hautschuppen und auch von Hautabsonderungen und Wundflüssigkeit ernährt.
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